Im Fokus der Zeit: Warum immer mehr Haushalte und Bauherren auf Infrarotheizungen setzen
In Zeiten wachsender Energiepreise, gesetzlicher Anforderungen an CO₂-Neutralität und einem wachsenden Bewusstsein für nachhaltiges Wohnen gewinnen innovative Heizsysteme zunehmend an Bedeutung. Eine Lösung, die in diesem Kontext verstärkt ins Blickfeld rückt, ist die Infrarotheizung – eine moderne Form des elektrischen Heizens, die nicht nur effizient, sondern auch komfortabel und umweltfreundlich sein kann.
Was ist eine Infrarotheizung – und was macht sie besonders?
Im Gegensatz zu klassischen Konvektionsheizungen, die primär die Luft im Raum erwärmen, nutzt die Infrarotheizung Strahlungswärme. Sie erwärmt gezielt Wände, Böden, Möbel – und vor allem den Menschen selbst. Dieses Prinzip sorgt nicht nur für ein besonders angenehmes, „sonnenähnliches“ Wärmegefühl, sondern ist auch technisch effizient – insbesondere in gut gedämmten Gebäuden.
Kompakte Vorteile auf einen Blick:
Angenehmes Raumklima: Die gleichmäßige Strahlungswärme reduziert Luftzirkulation und verhindert trockene Heizungsluft – ideal für Allergiker.
Schnelle Wärme, wo sie gebraucht wird: Kein langes Vorheizen. Infrarotheizungen liefern spürbare Wärme binnen weniger Minuten.
Modernes Design, flexible Montage: Ob als Spiegel, Bild oder schlichte Paneele – Infrarotheizungen fügen sich stilvoll in jedes Raumkonzept ein.
Wartungsarm und langlebig: Ohne bewegliche Teile und ohne aufwendige Technik ist die Infrarotheizung nahezu wartungsfrei.
Nachhaltig bei grünem Strom: In Kombination mit Photovoltaik oder Ökostrom bietet sie eine vollständig CO₂-neutrale Heizlösung.
Im Einklang mit der Wärmewende
Die Klimaschutzziele und die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) fordern einen Wandel im Wärmesektor: Weg von fossilen Brennstoffen, hin zu elektrischen und erneuerbaren Lösungen. In diesem Kontext ist die Infrarotheizung nicht nur eine Alternative, sondern eine zukunftsweisende Ergänzung oder Ersatzlösung – insbesondere im Neubau, bei Sanierungen oder in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen.
Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik zeigt zudem: In einem Praxistest mit zwei baugleichen Einfamilienhäusern verbrauchte das mit Infrarotheizung ausgestattete Haus rund 32 % weniger Endenergie als das Vergleichsobjekt mit Gasbrennwerttherme – bei vergleichbarem Wohnkomfort.
Wann lohnt sich die Infrarotheizung?
- Neubauten oder gut gedämmte Sanierungsobjekte
- Ferienhäuser, Ateliers oder selten genutzte Räume
- In Kombination mit Photovoltaik für Eigenstromnutzung
- Als Zusatzheizung im Übergangsbereich oder punktueller Wärmelieferant
Fazit: Wärme mit Perspektive
Infrarotheizungen stehen exemplarisch für einen Wandel im Heizverhalten: weg vom Überdimensionierten, hin zu bedarfsgerechten, nachhaltigen und designorientierten Lösungen. Sie bieten nicht nur eine moderne Form des Heizens, sondern auch ein Stück mehr Unabhängigkeit – sei es durch Eigenstromversorgung, niedrigere Wartungskosten oder die gestalterische Freiheit im Wohnraum.
Wer heute baut oder modernisiert, kommt um das Thema Infrarot nicht mehr herum. Infrarotheizungen sind keine Modeerscheinung – sie sind eine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit.